Der erste Tag in Hanoi

Wir sind nun endlich in Hanoi angekommen. Der Flug war total super, die Verpflegung und das Unterhaltungsprogramm bei Emirates top. Die langen Flüge waren weniger schlimm, als erst befürchtet. Und so eine Zeitreise in die Zukunft - 6 Stunden Zeitverschiebung - ist auch nicht zu verachten :-)

Der kurze Aufenhalt am Flughafen Dubai war echt ein Erlebnis. Alleine schon die ganzen Menschen dort, die unterschiedlichsten Nationalitäten ... spannend! Der Flughafen an sich ist natürlich gigantisch. Es ist auch spannend, wie blitzblank sauber der Flughafen ist, vor allem die Toiletten. Da wir dann aber doch nicht sooo viel Zeit hatten, haben wir jetzt noch nicht so viel davon gesehen. Aber was wir gesehen haben, hat uns schwer beeindruckt.

Das Boarding für den Flug nach Hanoi sollte um 2:45 beginnen und wir hatten noch bisschen Zeit und sind noch rumgeschlendert. Als wir gegen 2:40 am Gate ankamen, stand da schon „last call“ auf der Anzeigetafel und die meisten Passagiere waren schon weg. Etwas überpünktlich aber wir waren ja noch rechtzeitig da :-)

Der Shuttlebus hat ca. 15 Minuten gebraucht, um uns zum Flugzeug zu bringen. Wahnsinn, wie groß das Gelände dort ist und wieviele Flugzeuge da so rumstehen. 

Dann ging es los und wir flogen nochmal ca. 6 Stunden nach Hanoi. Das Gefühl hier anzukommen war einfach der Wahnsinn. Als wir mit unserem Gepäck das Flughafengebäude verließen, wurden wir auch schon von unserem sehr netten Chauffeur erwartet. 

Dann begann das große Abenteuer ... der Straßenverkehr von Hanoi. Schon außerhalb war es irgendwie verrückt, aber in der Stadt selbst war es einfach nur noch der blanke Wahnsinn. Der Straßenverkehr scheint ein einziger Organismus zu sein, jeder ist mit jedem neural vernetzt und kann in die Zukunft sehen und weiß genau, was die anderen Verkehrsteilnehmer in der nächsten Sekunde tun werden. Oder liegt es am Gehupe? So machen die Menschen dort jedenfalls auf sich aufmerksam: Achtung, hier komme ich. Unser Fahrer fand es anscheinend sehr lustig, wie wir mit der Situation umgegangen sind: mit offenem Mund und immer am mitbremsen. Als wir endlich am Hotel angekommen sind, rannten die Hotelangestellten gleich aus dem Eingang, um uns zu begrüßen und uns unser Gepäck abzunehmen. Wir bekamen erstmal einen Welcome-Drink und was zu knabbern, während wir die Check-In-Formulare ausfüllten.

Die Dame von der Rezeption hat uns mit einer solchen Hingabe und Freundlichkeit erzählt, wo wir uns was anschauen können und essen können und uns sogar zu unserem weiteren Reiseverlauf beraten.d Das war schon der Hammer. Dass die Menschen hier sehr freundlich und hilfsbereit sind, haben wir ja schon gehört, aber das so zu erleben, ist schon echt toll. Sie ist dann sogar noch losgelaufen, um uns Simkarten für unsere Smartphones zu besorgen, während wir uns dann in unserem tollen Hotelzimmer nach der langen Anreise frisch gemacht haben.

 

Dann sind wir irgendwann raus aus dem Hotel und haben die Altstadt erkundet. Was dort auf einen einprasselt, kann man kaum beschreiben. Alle fahren kreuz und quer und wild hupend durch die engen Gassen. Die Fußwege sind durch geparkte Roller und Märkte blockiert, so dass diese kaum begehbar sind und man eigentlich fast nur auf der Straße läuft. Das Überqueren der Straße funktioniert so: einfach loslaufen. Anders kommt man zu nix. Und bloß nicht stehenbleiben oder sich irgendwie unvorhersehbar bewegen. Wir gelangten irgendwann zu dem Restaurant, welches uns im Hotel empfohlen wurde und dort gab es erstmal 4 Frühlingsrollen, Hühnchen süß-sauer mit Reis und frittierte Nudeln mit Gemüse und Pilzen. Außerdem gab es noch zwei Mango Lassis dazu, welche mega lecker waren. Das komplette Abendessen hat uns umgerechnet ca. 11€ gekostet. 

Anschließend sind wir weiter durch die Gassen geschlendert und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus, was da eigentlich auf den Straßen abging. Märkte, Garküchen, Feuerstellen mitten auf dem Fußweg und das alles im strömenden Regen und den wild hupenden Rollerfahrern, die sich irgendwie ihren Weg durch das Chaos bahnten und wir mittendrin. Wir haben dann noch eingekauft und sind dann wieder ins Hotel zurückgegangen, um uns noch etwas zu entspannen.

 

Der erste Tag war schon ein riesiges Erlebnis, es ist einfach eine völlig andere Welt hier. Wir hoffen auf besseres Wetter die nächsten Tage, heute Abend hatten wir ca. 14 Grad und Dauerregen. Hatte natürlich dennoch seinen Reiz aber wir freuen uns schon auf ein bisschen Sonne :-)

Wir bleiben jetzt erstmal 3 Nächste hier,  schauen uns Hanoi an und planen die weitere Route.